Meine Leistungen

Ergotherapie in der Praxis

In der Regel stellt Ihnen der Arzt eine Heilmittelverordnung zur Ergotherapie aus. Mit diesem "Rezept" kommen Sie, nach vorheriger Terminabsprache, zu mir in die Praxis und erhalten dort Ihre Therapie.
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Mobile Ergotherapie

Manchmal ist es sinnvoll, die Therapie direkt in Ihrem häuslichen oder sozialen Umfeld durchzuführen. Zum Beispiel auch dann, wenn der Weg für Sie zu schwierig zu bewältigen ist. Dann kann Ihnen der Arzt auch die Therapie im Hausbesuch oder Pflegeheim verordnen.
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Weitere Angebote

Prävention und Gesundheitsförderung sind auch wichtiger Bestandteil der Ergotherapie. Hierzu später mehr...

Was ist den nun Ergotherapie?


"Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken.
Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen."
(DVE 08/2007)

So definiert der Deutsche Verband der Ergotherapeuten den Begriff Ergotherapie.
Was ich hier besonders wichtig finde, dass jeder Mensch in jedem Alter und mit jeder Erkrankung oder Einschränkung von der Ergotherapie profitieren kann. Hier geht es nicht direkt um die Krankheit und wie man diese heilt (das ist Aufgabe des Arztes!), sondern um die Einschränkungen , die ein Mensch in seiner Handlungsfähigkeit und Teilhabe erfahren kann. Natürlich ist die Heilung der Ursache der beste Weg um die Einschränkungen zu beseitigen und wir arbeiten gemeinsam mit Ärzten, anderen Therapeuten und dem sozialen Umfeld daran dies zu erreichen, doch nicht immer ist dies möglich.

Hier zeigt sich nun das besondere an der Ergotherapie:
Lassen sich Einschränkungen nicht vollständig beheben, suchen wir Mittel und Wege trotzdem ein höchstmögliches Maß an Selbständigkeit und Lebensqualität zu erreichen.
Der einzelne Patient steht mit seinen individuellen Bedürfnissen und Ressourcen im Fokus der Therapie und hier versuchen wir die persönlichen Ziele gemeinsam so gut wie möglich zu erreichen.

Ich könnte jetzt natürlich aufzählen in welchen medizinischen Fachbereichen Ergotherapeuten tätig sind und welche Maßnahmen typischerweise angewendet werden, um die persönliche Kompetenz der Patienten zu stärken, aber das kann man auch bei Google, Wikipedia und Co. erfragen. Ich denke, dass jeder, der den Weg auf meine Seite gefunden hat, auch dazu in der Lage ist eine Suchmaschine zu bedienen und spare mir hier daher den ganzen theoretischen Teil. 
Ein paar Beispiele meiner Tätigkeit finden Sie weiter unten. Bitte bedenken Sie, dass dies wirklich nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten darstellt und dass immer die Individualität der Patienten im Fokus steht. Ich bin gerne bereit mich auch auf neue Wege einzulassen und gemeinsam mit Ihnen an der Umsetzung Ihrer Wünsche zu arbeiten.

Ergotherapie in der Praxis

In der Praxis findet man Patienten aller Altersklassen. Angefangen mit Kindern mit Entwicklungs-verzögerungen über Erwachsene mit verschiedensten Einschränkungen bis hin zu Senioren, die im Alter möglichst fit bleiben wollen. 
Bei allen geht es um größtmögliche Selbständigkeit und Selbstver-wirklichung im jeweiligen Lebensabschnitt.
Oft zählt auch die Patientenschulung hinsichtlich ihrer Erkrankung und dem Umgang damit zur Therapie. 

Beispiele für Maßnahmen sind hier:
- Förderung der Körperwahrnehmung und Motorik 
- Hirnleistungstraining, insbesondere Konzentrationstraining
- Feinmotoriktraining
- Graphomotoriktraining
- Linkshändertraining
- Sensibilitätsförderung
- Narbenbehandlung
- Förderung persönlicher Kompetenzen und Fähigkeiten
- Förderung der Handlungsplanung
- Gangschule und Gleichgewichtstraining
- Hilfsmittelberatung und Anpassung
- Planung von Alltagsaktivitäten (Struktur, Anpassungen etc.)

Mobile Ergotherapie

Häufig ist es sinnvoll die Therapie zuhause oder in sozialen Einrichtungen durchzuführen. Hierzu gehören klassischerweise Patienten, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind (z.B. Rollstuhlfahrer oder Bewohner in Pflegeheimen) aber auch solche, die Aufgrund hoher psychischer Belastungen nicht in die Praxis kommen können.
Auch eine einmalige Beratung im häuslichen Umfeld (z.B. im Rahmen der Sturzprävention oder Hilfsmittelberatung) ist möglch.

Vor allem in den letzten beiden Jahren hat sich deutlich gezeigt, wie wichtig eine soziale Integration für Menschen jeden Alters ist und was für ein Leidensdruck durch soziale Isolation entstehen kann. Darum ist ein Schwerpunkt der Ergotherapie die Ermöglichung der Teilhabe am sozialen Leben. Patienten, die wir zuhause behandeln, leben oft sehr zurückgezogen, weil sie nicht wissen, wie sie Barrieren überwinden können.

Häufig angewendete Maßnahmen sind z.B.
- Hirnleistungstraining
- Tätigkeiten zur kognitiven und körperlichen Aktivierung
- Gangschule, Rollatortraining
- Training von Alltagsaktivitäten
- Beratung zur Wohnraumanpassung
- Unterstützung in den Bereichen Autonomie und Teilhabe
- Vermittlung von Kontakten und Selbsthilfegruppen

Transgender-Begleitung

Ein für mich besonders wichtiges Thema in der Ergotherapie ist die Sexualität, insbesondere die eigene Geschlechtsidentität. Wie fühlt man sich selbst und was erwartet das soziales Umfeld von einem?

Ich habe im familiären Umfeld einen biologischen Mann auf dem Weg zur Frau begleitet. Begonnen bei Outing über die Alltagserprobung bis hin zur Namens- und Personenstandsänderung. Hierbei ist mir aufgefallen, wie oft es an Kleinigkeiten scheitert, über die sich die meisten Menschen keine Gedanken machen müssen. Auch durch meine Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe für Betroffene und Angehörige konnte ich viele Einblicke nehmen auf die verschiedenen Wege und Hürden die bei solch einem Weg vorkommen können. Vielen fehlt einfach ein "geschützter Raum" in dem sie Fragen stellen und sich ausprobieren können, ohne negative Auswirkungen im Umfeld befürchten zu müssen.
Diese Möglichkeit möchte ich in der Therapie bieten. Es dürfen alle Fragen gestellt werden, ohne dass man Angst haben muss oder sich schämen muss. Ob ich antworte, entscheide ich, wenn ich die Frage kenne. Denn auch meine persönlichen Grenzen sind wichtig!
Und auch hier ist die Hilfsmittelberatung wichtig und angebracht. Denn genau wie jeder Teenager in der Pubertät muss man sich selbst und seine Position im Leben erst finden und Grenzen austesten. Hierbei möchte ich Unterstützung und auch Erfahrungswissen bieten auf einem Weg, der sicher schwierig ist, aber auch lohnenswert.

Eins möchte ich vorweg noch klarstellen:
Wenn jemand zu mir kommt und sagt er sei transsexuell, Crossdresser, queer oder wie auch sonst man es persönlich benennen mag, dann ist das für mich so! Dieses Outing zu hinterfragen, ist Aufgabe der Psychotherapie (die für bestimmte Schritte im Verlauf der Transition vorgeschrieben ist) und nicht der Ergotherapie. Bei mir geht es um die konkrete Umsetzung und Hilfestellung im Alltag, um Aktivitäten und Teilhabe, nicht um die "Heilung einer Krankheit", was leider noch immer viel zu oft erwartet wird.